Eine zweite Aufhebung der Blockade in Deutschland wurde angekündigt, die ab 02.11.2020 in Kraft treten wird. Kneipen und Restaurants müssen schließen, neue Kontaktbeschränkungen werden eingeführt.
Berlin, 28. Oktober 2020 (Satyawahr) - Die deutsche Regierung hat beschlossen, eine weitere Teilabsperrung des Landes zu verhängen. Ab Montag duerfen sich nach Angaben mehrerer deutschsprachiger Medien bis zu zehn Personen aus bis zu zwei Haushalten oeffentlich treffen.
Unternehmen:
Kneipen und Restaurants werden wieder schliessen müssen. Das Anbieten von Essen zum Mitnehmen wird erlaubt sein, der Empfang von Gaesten ist verboten. Dies ist eine Rückkehr zur Situation im Frühjahr, während der ersten Halbsperre, die dazu beigetragen hat, die alarmierende Zahl der Koronainfektionen im März und April zu senken. Die Regierung beabsichtigt, die Eigentümer dieser Betriebe zu unterstützen.
Große Sportveranstaltungen, wie Fußballspiele, werden ohne Publikum stattfinden. Im Frühjahr wurden sie abgesagt. Nun kann die Welt des Profisports zumindest ihre Aktivitäten fortsetzen, was für die Sportgemeinschaft ein Seufzer der Erleichterung ist.
Die Schulen:
Einer der grossen Unterschiede zwischen den Sperren Nummer 1 und 2: Kindergärten und Schulen sollen offen bleiben. Bildung ist eine der Hauptprioritäten der Regierung. Trotz der Infektionen unter Schülern und Lehrern, die zu Quarantänen für Tausende von ihnen in ganz Deutschland geführt haben, kam die Schließung von Schulen nicht in Frage.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte auf einer Pressekonferenz, das Coronavirus verbreite sich extrem schnell. Die Zeit bis zur Verdoppelung der Infektionszahlen nehme ab. Gleiches gelte für die Zahl der Coronapatienten, die auf Intensivstationen behandelt würden. Die Zahl der Corona-infizierten Patienten habe in den vergangenen zehn Tagen zugenommen, während sich die Zahl derer, die an Beatmungsgeräten lagen, in neun Tagen verdoppelt habe.
'Entscheidende Massnahmen notwendig'.
Die Kanzlerin erklärte vor den Medien, dass das deutsche Gesundheitssystem bei diesem Tempo innerhalb weniger Wochen an seine Grenzen stoßen werde, was ein entschlossenes Handeln der Regierung erfordere. "Wir wollen keinen nationalen Gesundheitsnotstand", sagte Frau Merkel. "Deshalb müssen wir Maßnahmen ergreifen".
Nach den Worten der deutschen Regierungschefin ist es wichtig, die Quellen aller Koronainfektionen aufspüren zu koennen. Merkel sagte, dies sei zum jetzigen Zeitpunkt in 75 Prozent aller Faelle nicht mehr moeglich. Eine Abflachung der Kurve sei unabdingbar.
Vernunft und Solidarität
Im Fruehjahr haetten die Deutschen Vernunft und Solidaritaet gezeigt, sagte Angela Merkel. Der Erfolg der ersten Abriegelung im Fruehjahr habe zu einem Sommer gefuehrt, in dem sich die Menschen mehr bewegen konnten. Nun müsse eine weitere "nationale Anstrengung" unternommen werden.
Sie wisse, dass die Maßnahmen "hart und belastend für das ganze Land" seien. Die Wirtschaft am Laufen zu halten und die Schulen offen zu halten, seien die beiden Hauptprioritäten gewesen. Auch die Akzeptanz in Deutschland sei ein Aspekt, der berücksichtigt worden sei.
Private Parteien verboten
Private Partys entweder zu Hause oder an anderen Orten sind in diesem Stadium nicht mehr akzeptabel. sagte Angela Merkel. Den Menschen wird geraten, von privaten Reisen abzusehen, es sei denn, es sei wirklich wichtig. Uebernachtungen in Hotels werden nur noch aus wichtigen Gruenden erlaubt sein. Der Tourismus gehoert nicht zu letzteren. Auch Veranstaltungen zu Unterhaltungszwecken werden waehrend der Sperrung verboten sein.
Im Gegensatz zu dem, was im Frühjahr geschehen ist, dürfen alle Einzelhandelsgeschäfte geöffnet bleiben, solange sie die bereits in Kraft getretenen Hygienevorschriften einhalten. Die Dienstleistungsbetriebe dürfen weiter arbeiten.
Unterstützung durch den Staat.
Merkel versprach, dass die von den neuen Massnahmen betroffenen Firmen wirtschaftliche Unterstuetzung erhalten werden. Kleinere Unternehmen sollen 75 Prozent ihres Einkommens als Unterstuetzung erhalten.
"Wir werden betroffene Unternehmen, Institutionen und Vereine entschaedigen", sagte sie.
Angela Merkel sagte ausserdem, die Regierung werde sich auch um schutzbeduerftige Gruppen in der Bevoelkerung kuemmern.
Ausführliche und genaue Informationen finden Sie im offiziellen Bericht von Bundeskanzlerin Angela Merkel. https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-en
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